Nach langer Zeit des Wartens konnten in der vergangenen Woche wieder die ersten Verbandsspiele im Rhein-Neckar-Raum ausgetragen werden. Für die Saisoneröffnung in der Birkenauer Grundschulhalle war die zweite Herrenmannschaft der SG Birkenau/Hemsbach verantwortlich, hatte mit dem LSV Ladenburg allerdings eine schwere Aufgabe vor sich. Zumindest auf dem Papier waren die Gäste auf allen Positionen stärker besetzt, was nach einer längeren Pause gleichwohl zunächst eine eher untergeordnete Rolle spielt. Dennoch konnten die Ladenburger zu Beginn ihre Vorteile ausspielen und sich eine schnelle 1:3-Führung erarbeiten. Bis dahin boten lediglich Jochen Kolb und Tobias Linnebach in ihrem Doppel Paroli und lieferten den ersten Punkt für die SG.

Die folgende Phase der Partie war jedoch von deutlich mehr Kampf geprägt und hätte die Gastgeber mit etwas Spielglück auch ausgleichen lassen können. Da der Konjunktiv im Sport bisher in den wenigsten Fällen für Erfolg gesorgt hatte, hielt der LSV seinen Abstand zum 3:5 und erhöhte anschließend sogar auf 3:7. Eine kleine Vorentscheidung im ersten Moment, woraufhin die Spielgemeinschaft allerdings nochmal kontern konnte. Neben Kolb, der sich auch im zweiten Einzel durchsetzen konnte und somit zum Spieler des Abends avancierte, lieferte auch Tobias Linnebach nach anfänglichen Schwierigkeiten eine saubere Vorstellung und brachte seine Mannschaft noch einmal ins Spiel. Letztlich setzte sich aber doch die Spielstärke in Verbindung mit der größeren Erfahrung durch, wodurch die Gäste letztendlich  erwartungsgemäß einen 5:9-Sieg, wenn auch mit einigem Widerstand verbunden, mit nach Hause nehmen konnten.

SG Birkenau/Hemsbach II: Kolb (2), Linnebach (1), C. Müller (1), Kolb/Linnebach (1)

Einen erfolgreicheren Start konnte die dritte Herrenmannschaft am Samstagabend gegen die TSV Amicitia Viernheim IV vorweisen. Mit der Unterstützung zweier Spielerinnen aus der zweiten Damenmannschaft entführte das Team nach dreieinhalb Stunden Spielzeit ein knappes 9:6 aus Viernheim. Allen voran ging Olaf Jenal, der neben seinem Doppel mit Volker Wagener zudem noch beide Einzel für sich entschied. Bezeichnend jedoch für die hervorragende Mannschaftsleistung an diesem Abend war, dass alle Mannschaftsteile Siege beisteuern konnten und ihre Mannschaft gemeinsam zu den ersten zwei Punkten der Saison führten.

SG Birkenau/Hemsbach III: Jenal (2), Wagener (1), Hoffmann (1), Stay (1), Lücke-Senocak (1), Kornberger (1), Jenal/Wagener (1), Lücke-Senocak/Kornberger (1)

Ebenfalls einen Grund zu feiern hatte die vierte Mannschaft bereits unter der Woche beim 9:5 in heimischer Halle gegen die Post SG Mannheim II. Wie schon bei der dritten Equipe aus Birkenau/Hemsbach konnte das gesamte Team punkten und einen verdienten Erfolg feiern. Besonders ragte dabei Günter Stay heraus, der in seinen Auftritten ein starkes Nervenkostüm zeigte und sich jeweils im Entscheidungssatz durchsetzen konnte.

SG Birkenau/Hemsbach IV: Hoffmann (1), Stay (2), Walther (1), Arnold (1), Vogel (1), P. Müller (1), Hoffmann/Stay (1), Walther/Müller (1)

Weitere Ergebnisse:

SG Wiesloch/Heidelberg III – Damen II: 7:3
TTV Weinheim-West IV – Jungen 18: 9:1

45 Wochen und eine Menge Geduldsfäden liegt das letzte Saisonspiel einer Mannschaft der SG Birkenau/Hemsbach zurück. Wie vor dem Alltag hat die Pandemie auch vor dem Amateursport keinen Halt gemacht und ein großes Maß an Unsicherheit und Umstellung mit sich gebracht. Dabei ist der gesellschaft- und gemeinschaftliche Umgang, der Kern eines jeden Vereins, stellenweise auf der Strecke geblieben. Erst im Sommer konnte man sich wieder häufiger zum gemeinsamen trainieren und schwadronieren treffen. Umso größer ist die Freude darüber, dass nun auch wieder der sportliche Wettkampf vor der Türe steht und die Sportler*Innen ans Limit ihrer körperlichen Verfassung gehen können. Dementsprechend motiviert schaut man in Birkenau und Hemsbach in die neue Saison.

Um sich gegenseitig zu unterstützen, haben sich die beiden Tischtennis-Vereine der TTG und TTF schon vor zwei Jahren dazu entschieden, eine Spielgemeinschaft im Damen-Bereich einzugehen. Im vergangenen Jahr hat man diese nun auf den gesamten sportlichen Bereich erweitert (näheres dazu in einem älteren Artikel nachlesbar), damit auch die restlichen Bereiche der Vereine gestärkt werden würden. Beispielsweise sollte sich die erste Herrenmannschaft in der Bezirksliga stabilisieren und neue Möglichkeiten bieten. Bevor man jedoch überhaupt heiß laufen konnte, war die Runde aber schon wieder vorbei. Drei Punktspiele hatte man miteinander absolviert. Nun beginnt ein neuer Anlauf und die Vorzeichen haben sich nicht großartig verändert. Noch immer mit großer Vorfreude auf die nicht mehr ganz so neue Spielgemeinschaft gehen elf Mannschaften in die bevorstehende Runde, die diese Woche startet. Sechs Herren- und zwei Damenmannschaften, sowie ein Team im Jungen 18-Bereich und zwei Teams im Jungen 15-Bereich stellen sich für die SG Birkenau/Hemsbach an die Tische. Ziele sind nach solch einer Pause schwer festzumachen, für die Damen in der Verbandsklasse Nord gilt aber auch diese Saison sicher wieder, im oberen Bereich mitspielen zu wollen. Wie für alle anderen Spieler*Innen gilt hier aber auch an erster Stelle, wieder mehr zur alltäglichen Abwechslung im sportlichen Wettstreit zu finden. Umso erfrischender, dass dies wieder möglich ist.

Auch nach dem dritten Auftritt der aktuellen Saison müssen die Herren der SG Birkenau/Hemsbach weiter auf ihren ersten Sieg warten. Mit der SG Heidelberg-Neuenheim kam der dritte Aufsteiger in die Hemsbacher BIZ-Turnhalle, gegen die man sich nach dem Unentschieden vor einer Woche besonders viel vorgenommen hatte.

So starteten die Gastgeber auch schwungvoll in die Partie und konnten sich eine 4:0-Führung erarbeiten. Vor allem in den Doppeln funktioniert die neue Gemeinschaft von Hemsbachern und Birkenauern erstaunlich gut; nach drei Spielen kann die Mannschaft eine Doppelbilanz von 9:2 aufweisen und sich dadurch eine stets gute Ausgangsposition erspielen. Dabei konnten sich Orlik/Alm nach der Niederlage in Sandhofen rehabilitieren und einen 0:2-Rückstand eindrucksvoll aufholen. Wie in den vergangenen Spielen gelang es der Mannschaft aber erneut nicht, die gute Leistung auf die Einzel zu übertragen. Vor allem im mittleren und hinteren Paarkreuz bleibt das Team derzeit noch unter seinen Möglichkeiten und konnte dort nur 2 von 8 Duellen für sich entscheiden. Die sehenswerteste Partie mit zahlreichen hochklassigen Ballwechseln hatte Sebastian Trieb gegen den Heidelberger Spitzenspieler bestritten. Nach einer längeren Achterbahnfahrt mit viel Auf und Ab,  konnte sich Trieb im fünften Satz mit 8:4 absetzen, die Führung aber nicht ins Ziel retten. Am Schluss mussten Trieb/Dreißigacker mit ihrem fünften Sieg im fünften Doppel das 8:8 für Birkenau/Hemsbach retten. Sofern die Saison in der derzeitigen Lage fortgesetzt wird, empfängt man am kommenden Samstag in Hemsbach den SV Waldhilsbach, gegen den man abermals als leichter Favorit antritt und zwei Punkte anpeilt.

SG Birkenau/Hemsbach: Trieb (1), Dreißigacker (1), Lotz (1), Alm (1), Trieb/Dreißigacker (2), Lotz/Arnold (1), Orlik/Alm (1)

Parallel dazu empfing die dritte Herrenmannschaft mit einem bestens aufgelegten Alexander Noll den LSV Ladenburg II. Die Gäste, die in dieser Saison sicherlich Ambitionen auf die Tabellenspitze haben, ließen am Samstagabend nicht viel anbrennen und setzten sich mit 4:9 durch. Nur zwischenzeitlich konnte sich die SG durch Noll, der mit Olaf Jenal das Doppel und beide Einzelspiele gewann und durch Günter Stay etwas zur Wehr setzen.

SG Birkenau/Hemsbach III: Noll (2), Stay (1), Noll/Jenal (1)

Zeitgleich in der Birkenauer Turnhalle zeigten sich die Damen der SG in hervorragender Form und ließen den Gästen der SG Käfertal/Vogelstang II – die bisher aber auch ohne ihre Punkt Eins antreten müssen – in keinem Moment eine Chance. Das vordere Paarkreuz, in Form von Kathrin Schmitt und Nicole Müller, legte dabei mit vier Siegen den Grundstein für den klaren 8:0-Erfolg. Lediglich im zweiten Einzel musste Schmitt in den Entscheidungssatz, konnte diesen aber mit einem souveränen 11:2 abschließen.

SG Birkenau/Hemsbach: Schmitt (2), Müller (2), Blümle (1), Hördt (1), Schmitt/Hördt (1), Müller/Blümle (1)

Weitere Ergebnisse:
DjK St. Pius II – SG Birkenau/Hemsbach II: verlegt
TV Großsachsen III – SG Birkenau/Hemsbach IV: 3:9
SG Birkenau/Hemsbach V – TSV Amicitia Viernheim VII: 4:6